Ein Treffen aller Bürgermeisterinnen, das vom Österreichischen Gemeindebund jährlich durchgeführt wird, gibt es bereits seit mehreren Jahren. Nun sind erstmals Niederösterreichs starke Führungspersönlichkeiten der Einladung des NÖ Gemeindebundes gefolgt und trafen sich zu einem Arbeitsgespräch im Haus 2.1.
Bei den Österreichischen Bürgermeisterinnen-Treffen wurden in den vergangenen zwei Jahren immer wieder Themen genannt, die speziell Frauen in kommunalpolitischen Spitzenfunktionen besonders betreffen. Beispielsweise die Kindergartenoffensive, Assistenz- und Stützkräfte, der Schul- und Kindergartentransport, Mobilitätsfragen im ländlichen Raum oder auch Pflege- und Betreuungsthemen. Weiters waren auch die persönliche Haftung, Versicherungsfragen, Karenzregelungen und die Anrechnung von Versicherungszeiten Thema.
NÖ Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl war es somit ein besonderes Anliegen, diese Aufgabenstellungen speziell mit Niederösterreichischen Bürgermeisterinnen und Vizebürgermeisterinnen und Experten in diesen Themen zu beleuchten.
Über 25 Kommunalpolitikerinnen folgten der Einladung, die mit Sicherheit nicht die letzte ihrer Art war.
Positive Seiten des Berufs hervorheben
83 Bürgermeisterinnen & 89 Vizebürgermeisterinnen sind es bislang in Niederösterreich. In den nächsten Wochen kommt zwar eine weitere Kommunalchefin hinzu, in Zukunft soll aber die Zahl stark nach oben gehen. Was es dafür braucht? „Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass wir die positiven Seiten und die positiven Herausforderungen der Rolle als Bürgermeisterin einfach auch publik machen, darüber sprechen, was man tun kann und wo quasi die schönen Aufgaben dabei sind“, so Gudrun Berger, Bürgermeisterin von Furth bei Göttweig. Im persönlichen Gespräch könne man junge und ältere Frauen dann motivieren, sich dieses Amt zuzutrauen, sagt die Orts-Chefin.
Die Frauen können es, und das wollen wir ihnen immer wieder sagen: Selbstbewusst aufzutreten, in die Politik einzusteigen. Und das werden wir in allen Ebenen machen – in den Gemeinderäten, in den Vereinen, in den dörflichen Organisationen
NÖ Gemeindebund-Präsident Hannes Pressl