Europa zum Anfassen – Straßburg-Reise des NÖ Gemeindebundes

Drei Tage Europa zum Anfassen! 🇪🇺🚌 Der NÖ Gemeindebund ist mit einer 40-köpfigen Delegation aus Bürgermeister:innen u...

Besuch im Europaparlament, Europarat und in der österreichischen Vertretung

Eine rund 40-köpfige Delegation aus Bürgermeistern und Gemeinderäten aus ganz Niederösterreich war für drei Tage in Straßburg unterwegs. Die Reise steht ganz im Zeichen von „Europa erleben“ – mit Stationen im Europaparlament, beim Europarat und in der ständigen Vertretung Österreichs beim Europarat.

Einblicke ins Europäische Parlament

Der erste Programmpunkt führte die Delegation direkt ins Europäische Parlament, wo ein Austausch mit den niederösterreichischen EU-Abgeordneten Alexander Bernhuber und Lukas Mandl stattfand. Neben einer Führung durch das Parlament konnten die Teilnehmenden auch eine Plenarabstimmung live mitverfolgen – ein eindrucksvoller Einblick in die parlamentarische Arbeit auf europäischer Ebene.

Der Europarat – „Hüter der europäischen Werte“ & Besuch bei Aloisia Wörgetter

Ein besonderes Highlight der Reise war der Besuch im Europarat, wo die Gruppe eine Führung durch das Gebäude erhielt, den Plenarsaal besichtigen konnte und einen Vortrag über die Arbeit und Geschichte des Europarats hörte. Der Europarat wurde übrigens nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet – mit dem Ziel, Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu fördern. Seit dem Ausschluss Russlands im Jahr 2022 umfasst das Gremium 46 Mitgliedsstaaten und versteht sich als Hüter der Werte der westlichen europäischen, demokratischen Gesellschaft.

Apropos Europarat: Beim Besuch in der Residenz der österreichischen Botschafterin beim Europarat, Aloisia Wörgetter, gab diese spannende Einblicke in die diplomatische Arbeit hinter den Kulissen, bei der es darum geht, Dialog zu fördern, Netzwerke zu pflegen und gemeinsame europäische Positionen abzustimmen. Ihre Schilderungen verliehen dem oft abstrakt wirkenden Europarat ein greifbares Gesicht – und machten deutlich, wie wichtig diese Institution gerade in Zeiten globaler Spannungen ist. Wörgetter betonte, dass die Arbeit in Straßburg nicht nur politisch, sondern vor allem oft sehr menschlich sei und vom Vertrauen und vom Gespräch lebe.

Der digitale Euro – Fakten statt Mythen

Ein weiterer Programmpunkt war der Vortrag von Doris Rijnbeek, Leiterin der Repräsentanz der Österreichischen Nationalbank (ÖNB) in Brüssel, in der österreichischen Vertretung beim Europarat. Sie informierte über den aktuellen Stand des Projekts „Digitaler Euro“ und räumte mit gängigen Mythen und Falschmeldungen auf:
❌ Keine Abschaffung von Bargeld.
❌ Keine Überwachung der Bürger.

Vielmehr soll der digitale Euro künftig sichere, einfache und kostengünstige Zahlungen ermöglichen – auch offline, vergleichbar mit heutigen NFC-Funktionen. Politisch könnte damit die Abhängigkeit Europas von amerikanischen Finanzdienstleistern reduziert werden.

Fazit: Europa lebt vom Dialog

Die Straßburg-Reise zeigte eindrucksvoll, wie wichtig Verständigung, Austausch und Information für das europäische Miteinander sind. Der NÖ Gemeindebund bedankt sich bei allen Mitwirkenden – insbesondere bei den Abgeordneten, Vertreterinnen und Vertretern der Institutionen und der österreichischen Botschafterin – für die spannenden Einblicke und Gespräche.
Europa beginnt in unseren Gemeinden – und wird durch engagierte Menschen vor Ort lebendig.

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