Geht der Weg zu mehr Gemeindekooperation auch über die Umweltverbände?

Die Frage “…… ob mehr Gemeindezusammenarbeit durch ein noch umfassenderes Dienstleistungsangebot der bestehenden Gemeindeverbände in Niederösterreich für ihre Mitgliedsgemeinden angespornt werden kann…….?” habe ich neben vielen anderen Themen bei meinem Antrittsbesuch mit dem Präsidenten der NÖ Umweltverbände LAbg. Bgm. Anton Kasser und dem Geschäftsführer Mag. Christian Beck diskutiert. Und dass dabei auch die Umweltverbände – weil fast flächendeckend über das gesamte Land organisiert – eine Rolle spielen könnten, war in der Runde auch rasch klar. Schließlich würden damit zumindest überall dort, wo nicht schon andere Kooperationsverbände Dienstleistungsaufgaben übernommen haben, keine neuen Strukturen (sowohl auf der Mitarbeiter- als auch auf der Strukturebene) geschaffen werden müssen.

Die Dienstleistungen um die es geht und die den Gemeinden viel Geld sparen können, gibt es übrigens schon und werden auch von einigen weitblickenden Verbänden schon vorgelebt: Die Gemeinden im Bezirk Melk zum Beispiel profitieren von ihrem Umweltverband zusätzlich, weil er ihnen mit einem Verwaltungskostenbeitrag von nur rund 2% der Abgabensumme auch Kommunalsteuer, Grundsteuer und verschiedenste Gebühren (Kanal, Wasser usw.) professionell und nach höchsten qualitativen Organisationsstandards einhebt. Die Gemeinden im Bezirk Amstetten haben beispielsweise mit dem Verband gemeinsam eine WEBGIS Lösung angeschafft, die die Liegenschafts- und Bauamtsverwaltung der Einzelgemeinden ergänzt und vom Verband laufend auch zentral serviciert wird.

Ein einheitliches Sammelsystem in Niederösterreich, Überlegungen zur verbesserten Biomüllabfuhr, die AWG Novelle, eine weitergehende Vereinheitlichung aber auch Automatisierung der ASZ´s für die Bürger und die Abgeltungsverordnung für Verpackungen im Restmüll waren weitere Themen des Termines.

Ich glaube wir haben noch viel zu besprechen und werden zu zahlreichen Themenstellungen schon demnächst wieder zusammensitzen. Die Chemie zueinander stimmt auf jeden Fall und das gemeinsame Ziel, die zentrale Gemeindeaufgabe Abfallwirtschaft mit effizienten und kostengünstigen Sammelsystemen, unter Nutzung digitaler Techniken und mit besten “Trenn- und Recyclingquoten” in die Zukunft zu führen, ist abgesteckt! Ich freue mich schon auf eine “umweltfreundliche” Zusammenarbeit mit den NÖ Umweltverbänden!

Mehr Infos zu den NÖ.Umweltverbänden unter https://www.umweltverbaende.at

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