Bei der Kick-off Veranstaltung der Austauschtour 2.0 durch Niederösterreich in Nölling fand Gemeindebundpräsident Hannes Pressl klare Worte: „Die Musikschulen Niederösterreichs sind nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern ein politischer Auftrag – aber kein parteipolitischer!“
Um auch in Zukunft die Finanzierbarkeit sowie die hohe Qualität der Niederösterreichischen Musikschulen zu gewährleisten, wurden viel diskutierte neue gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen. NÖ Gemeindebund-Präsident Hannes Pressl ruft nun im Rahmen der Austauschtour 2.0 des MKM Musik & Kunstschulen Managements die Musikschulgemeindevertreter auf, die nötigen Umstrukturierungen aktiv in die Hand zu nehmen und sich ehrlich und konstruktiv mit der notwendigen Weiterentwicklung der Musikschulen auseinander zu setzten. „Wir haben das große Ziel, effizientere und zukunftsfähige Strukturen im Musikschulwesen weiterzuentwickeln. Das werden wir nun mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern besprechen, deswegen starten wir diese Runden. Die Gemeindefinanzen sind ein Thema, daher müssen wir Reformen planen. Zeit zur Umsetzung ist bis 2031, aber wir müssen das jetzt anpacken, um das System zukunftsfit zu machen,“ so der Präsident.



Das Ziel der Austauschtour 2.0
Das MKM NÖ mit Geschäftsführerin Tamara Ofenauer-Haas steht den Entscheidungsträgerinnen und -Trägern der Gemeinden mit Informationen zur Seite, möchte aber nicht nur informieren, sondern auch motivieren, sich aktiv der Zukunft der Musikschulen in ihrem Verantwortungsbereich anzunehmen. Übergeordnetes Ziel ist es, alle Standorte zu erhalten, um niederösterreichweit Kindern und Jugendlichen, den Zugang zu den Musikschulen zu ermöglichen! „Wir wissen, dass alle Verantwortungsträgerinnen und -träger vor herausfordernden Entscheidungen stehen. In unserer Funktion als Servicestelle bieten wir sowohl den niederösterreichischen Musikschulen als auch den Gemeinden unsere Expertise und Informationen an,“ so Tamara Ofenauer-Haas.

Die neu beschlossene Novelle zum NÖ Musikschulgesetz 2000 und das NÖ Gemeinde-bedienstetengesetz haben am Jahresende zu richtungsweisenden Neuerungen geführt. Die Umsetzung der neuen Mindestgröße von 300 geförderten Wochenstunden, deren Ziel sowohl die Effizienzsteigerung in Verwaltung und Struktur als auch die Bündelung der Ressourcen beinhaltet, bedarf vieler Informationsgespräche und konstruktiver Verhandlungen zwischen Musikschulen und Gemeindevertretern vor Ort. Den Musikschulen stehen nun Verhandlungsrunden mit ihren Gemeindevertretern, auf deren Ebene die jeweiligen Zusammenlegungen von Musikschulen entschieden werden, bevor. „Einige Gemeinden sind bereits aktiv in Vorgesprächen mit ihren Nachbargemeinden, um Verbandsgründungen zu evaluieren und zeitnah die Basis für die Musikschulen der Zukunft zu legen“ betont Verbandsobmann Vizebürgermeister der Marktgemeinde Wölbling, Ing. Peter Hießberger bei der Kick-off-Veranstaltung in Nölling.
Der Tour-Monat März
Das MKM Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich bietet Gespräche vor allem in jenen Regionen Niederösterreichs an, in denen aufgrund der Musikschulgrößen die meisten Veränderungen zu erwarten sind. So führt die Tour über Nölling nach Waidhofen an der Thaya und Martinsberg (11. März), nach Zistersdorf und Hof am Leithagebirge (12. März) und am 13. März nach Scheiblingkirchen und Lilienfeld.

