NÖ Gemeindebund trauert um Edmund Freibauer

Der ehemalige Landesobmann des NÖ Gemeindebundes Edmund Freibauer verstarb am 29. November.

Freibauer wurde am 20. Februar 1937 in Ringelsdorf (Bezirk Gänserndorf) geboren und studierte Mathematik und Physik an der Universität Wien. Von 1960 bis 1963 war er Professor an der Lehrerbildungsanstalt in Wiener Neustadt und ab 1963 Lehrer am neu gegründeten Bundesoberstufenrealgymnasium Mistelbach, wo er 1977 das Amt des Direktors übernahm. Seine politische Karriere begann er 1960 als Gemeinderat in Mistelbach, wo er von 1975 bis 1989 auch Bürgermeister war.

1979 wurde er Landtagsabgeordneter. In den Jahren 1988 bis 1992 war Freibauer Landesobmann des Gemeindevertreterverbandes und von 1992 bis 1998 Landesrat für Finanzen, Wohnbauförderung und Raumordnung. Am 16. April 1998 wurde Freibauer zum Präsidenten des NÖ Landtages gewählt, 2003 wurde er einstimmig wiedergewählt.

Darüber hinaus war Freibauer auch Mitglied des Kongresses der Gemeinden und Regionen beim Europarat in Straßburg und von 1995 bis 2004 ständiger Stellvertreter des Landeshauptmannes beim Ausschuss der Regionen Europas in Brüssel. Zum Ausklang seiner politischen Karriere fungierte er von 1996 bis 2012 als Obmann des Niederösterreichischen Seniorenbundes.

Mit Edmund Freibauer verlieren wir einen sehr besonnenen und verbindenden Politiker und Menschen, der für uns in den Gemeinden nicht nur als Obmann des damaligen ÖVP-GVV stets auf unsere Interessen geschaut hat, sondern auch mit seinem Wohnbaumodell vielen Bürgerinnen und Bürgern in unseren Gemeinden ein leistbares Zuhause ermöglicht hat. Ein erfülltes Politikerleben, das von höchster Verantwortlichkeit für die ihm anvertrauten Menschen und Ämter ausgezeichnet war, ist zu Ende gegangen. Möge er in Frieden Ruhen und sein Andenken uns Vorbild für unsere heutige Arbeit im Sinne der Gemeinden und ihrer Bürgerinnen und Bürger sein.

NÖ Gemeindebund-Präsident Hannes Pressl

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