Die gute alte Telefonzelle fristet in vielen Orten ein trauriges Dasein. Der Handyboom hat dazu geführt, dass inzwischen die kleinen Hüttchen eher Insekten bevölkern als Menschen. Doch nun hat die Post 1.300 Telefonzellen von der Telekom gekauft. An den Standorten werden Mini-Abholstationen errichtet. Die 1.300 Mini-Postämter werden eine Verbesserung der Versorgung bringen – aber auch Herausforderungen für Gemeinden.
Alois Mondschein, Partnermanager der Post AG: “Für die Gemeinden bedeutet das, dass wir auf die Bürgermeister in den betroffenen Gemeinden zugehen werden und die Umsetzung und Planung des Projektes besprechen. Der Vorteil für unsere Kunden ist die 24/7 zugänglichkeit der Abholstationen. Wichtig ist, dass die neuen Stationen unser Postpartnernetz ergänzen aber keinesfalls ersetzen sollen.”
Hannes Pressl Präsident des NÖ Gemeindebundes: “Momentan sind viele dieser Standorte verstaubt, die Abholstationen können ein Umschlagplatz werden. Es wird aber im Umkreis der Stationen Infrastruktur wie Parkplätze brauchen. Und es kann dadurch zum Beispiel zu Lärm in Nachtstunden kommen. Darum ist uns die Partnerschaft sehr wichtig. Es muss zwischen Gemeinden und Post gut ausgeredet werden, welche Standorte man nutzen kann, dann kann es auch ein Erfolgsmodell und eine Verbesserung der Versorgung werden.”