Leitungen, Strom, Wasser, Abwasser, Gehsteige, Verkehrs- und Übertragungsnetzwerke – kurzum: die “Ver- und Entsorgungsadern” in unseren Gemeinden. Auch hier hat die Digitalisierung längst Einzug gehalten…
Die Gemeinden sammeln sie: ob über Luftbilder, den Besitzstand, Register oder den Wasserstand. Die Rede ist vom Datenmaterial, dessen Potential aber in Servern irgendwann verlorengeht oder in Vergessenheit gerät. Georg Bohunovsky und die Firma GISquadrat bieten genau für dieses Problem die maßgeschneiderten Lösungen an:
Von den GIS-Daten gings für Moderator und Präsident Johannes Pressl dann zu den GIP-Daten und zum nächsten Experten: GIP steht für “Graphen-Integrations-Plattform” – und da sammelt Roman Dangl (Abteilung Raumordnung und Gesamtverkehrsangelegenheiten – Land NÖ) alle Grundlagendaten, die verkehrsrelevant sind.

Mit ihrer Datensammlung ist laut Dangl die Abteilung sogar aktueller als Google oder Garmin, da sie die Infos dort abfragen, wo sie entstehen. Den gesammelten Datenschatz stellt das Land den Niederösterreichern auch gratis zur Verfügung.
Die Bürgermeister füttern jedenfalls auch weiterhin fleißig die Plattform.

Im Mittelpunkt des dritten Talks stand dann das Mobiltelefon. Mario Mayerthaler und seine Invenium Data Insight GmbH beschäftigen sich mit der Analyse und Aufbereitung von anonymisierten Mobilfunksignalisierungsdaten. Unter der Verwendung eigens entwickelter algorithmischer Modelle und künstlicher Intelligenz werden menschliche Bewegungsströme sicht- und greifbar gemacht. Diese Insights nutzen z.B. Stadt- oder Verkehrsplaner, um bestehende Konzepte zu adaptieren und Verkehrsströme zu ökonomisieren, oder Ministerien, um in Krisenzeiten, wie der COVID-19 Pandemie, Bewegungsmuster zu visualisieren und geeignete und sichere Maßnahmen abzuleiten.

Überrascht, was man mit seinen Datenpunkten bereits alles wissen kann, ging Moderator Pressl dann zum nächsten Gast: Andrea Edelmann von der EVN verwaltet auch einige Daten und Netze. Sie wurde gebeten, die Innovationen aus dieser “Mixtur” aufzuzeigen: “Der Smartmeter ist natürlich eine wesentliche Basis für die Digitalisierung des Stromnetzes. Im Niederspannungsbereich wissen wir historisch gesehen ja nur sehr wenig über das Stromnetz. Mit anderen Sensoren, die wir nun auch sukzessive einbauen, kann dann ein “digitaler Zwilling” entstehen, wo man dann sehen kann, wo es beim Strom beispielsweise “staut”.” Somit können diese digitalen Technologien den Gemeindegebäuden auch beim Sparen helfen!
Das, was Frau Edelmann erzählt hat ist Grundlage für das Bilden von Energiegemeinschaften. Last, but not least, wurde Roland Matous – Geschäftsführer der Energie Zukunft NÖ GmbH gefragt, was es mit “E-Gon” auf sich hat?
“E-Gon, das für “Energiegemeinschaften Online” steht, ist quasi das Schweizer Taschenmesser der Energiegemeinschaften, das von der Teilnehmerfindung bishin zur Abrechnung unterstützen soll.”
Das Video zur Themenwelt “Digi Infrastruktur” findet Ihr hier:
Die Visitenkarten der Experten inklusive Kontakt-Email findest Du hier:




